Im November 2017 erfolgte der erste Spatenstich an der Baustelle für einen weiteren Prunkbau in der Stadt der 3 Paläste: Ein Kinopalast erweitert den Glanz, den bisher Schuhpalast, Sportpalast und Modepalast in Kamp-Lintfort ausbreiten.
Bis Ende Dezember bewegt sich auf dem künftigen Gelände der Landesgartenschau nur die Oberschicht des Mutterbodens. Rund um den RAG-Turm sind die Bagger noch mit dem Abriß der ehemaligen Zechengebäude beschäftigt. Aber angekündigt wurde bereits die umfangreiche Ausstattung des Neubaus. In sieben Vorführsälen könnten 750 Besucher die neuesten Kracher aus den Produktionsstätten von Görlitz bis Hollywood genießen.
Nach der Bürgerbefragung und dem letzten Abgabetermin für die Stimmzettel beim Wahlgang zur Bundestagswahl steht nun das Ergebnis fest. So wie die zwei Drittel der befragten Bürger entschieden sich auch 26 von 42 gültigen Stimmen im Stadtrat für den Erhalt des Industriegebäudes.
So kann nun dieses Stück Bergbautradition zum Wahrzeichen der Stadt werden. Bis zur Landesgartenschau 2020 wird der Turm saniert und wird für die LaGa-Besucher und Anwohner als Aussichtsplattform zur Verfügung stehen.
Der 24. September war der Wahlsonntag, an dem Kanzlerin Merkel erneut ihren Jobvertrag verlängern konnte. So wie überall im Land stand auch am Niederrhein die Abstimmung über die Zusammensetzung des Parlaments zur Debatte.
Der Wahltag wurde in Kamp-Lintfort auch zur Stimmabgabe über das Schicksal des RAG-Turmes genutzt. Gelbe Abstimmzettel wurden den Einwohnern in den letzten Wochen zugesandt, um ihn beantwortet im Wahllokal abzugeben. Gefordert wird ein Kreuz zur Frage "Soll man die Hinterlassenschaft des Bergbaus abreißen und sich, nach den dadurch entstehenden Kosten, von allen weiteren Ausgaben befreien, oder soll man die staatliche Förderung der Restaurierung nutzen und anschließend die Pflegekosten von geschätzten 32.000 € jährlich hinnehmen?"
Damenhandball 2. Bundesliga:
TuS Lintfort vs SG H2Ku Herrenberg 21:28 (12:15)
Nur noch eine handvoll Zuschauer investiert den sonntäglichen Nachmittag, um beim Live-Spiel der 2. Bundesliga dabei zu sein. Und es gab auch nicht viel neues zu erleben. Die beiden Tabellenletzten standen sich gegenüber, die Spielqualität entsprechend und der Verlierer kann jedenfalls für die 3. Liga planen.
Allerdings wird Herrenberg als Vorletzter den Klassenerhalt wohl ebenfalls nicht erleben. Zugroß ist der 5-Punkt-Rückstand bis zum 12. Tabellenplatz.
Für Lintfort geht es also eigentlich um nichts mehr. Vielleicht noch um die Ehre, nicht tatsächlich als Schlußlicht aus der Liga zu gehen.
Damenhandball 2. Bundesliga:
TuS Lintfort vs HSG Kleenheim 31:35 (16:20)
Die HSG Kleenheim begann das Spiel mit Anwurf. Die Gäste brauchten allerdings den zweiten Anlauf, bis Olivia Reeh mittels Siebenmeter die 0:1-Führung herstellte. Loes Vandewal und Tatjana van den Broek konnten zwischenzeitlich für Lintfort auf Ausgleich stellen.
Dann war es aber schon vorbei mit den Aussichten auf einen Lintforter Punktgewinn. Der Eindruck, den die Zuschauer bereits in den vorangegangenen Punktspielen gewannen, setzte sich auch gegen Kleenheim fort. TuS hat eigentlich die Fähigkeit, in der zweiten Bundesliga mitzuspielen, aber man leistet sich immer wieder zahlreiche individuelle Aussetzer und hat dazu auch das Pech auf seiner Seite.
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