Schachtturm Rossenray kurz vor dem Fall
"Wieso wird da so laut gebumst?", fragt der Kleine seinen Vater. "Mit der Eisenkugel machen die den Betonturm kaputt, bis er umfällt." Und wirklich: Das Scheppern donnert durch das Wäldchen an der Rheinberger Straße.
Immer wieder finden sich Schaulustige im Lintforter Norden ein, um den Koloss an der ehemaligen Schachtanlage Rossenray nochmal zu sehen, bevor das Areal zum Gewerbegebiet umgestaltet wird.
Der Osten - als Galerie im Westen
Da kommt eine Ausstellung mit Namen "Voll der Osten" daher und man denkt sich: "Ach, schon wieder will ein Gymnasiast aus dem Ruhrgebiet seinen Mitmenschen erklären, wie das Leben in der DDR ablief..."
Stimmt aber nicht. Es sind echte Ossis, die ihre Fotos im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum darbieten. Mit 20 Tafeln, die rund 100 schwarz-weiße Fotos enthalten, ist die Wanderausstellung nun auch in Moers zu sehen.
Stüppkesmarkt von Blaskapellen live untermalt
[Kranenburg] Alle zwei jahre findet der Stüppkes-Markt statt. Eigentlich sollten hierbei handwerkliche Produkte an der Stufe der Haustür verkauft werden. Aber wie auch anderswo hat sich der Trend zum Marktstand am Straßenrand durchgesetzt.
Die Idee stammt aus den Achtzigern. Aber dann dauerte es noch zehn Jahre, bis der damals von Männern dominierte Verkehrsverein den ersten Markt veranstalten konnte. Inzwischen hat sich das auch von vielen niederländischen Nachbarn besuchte Volksfest in der Grenzgemeinde etabliert.
Mini-Campus für Besucher sehr interessant
Zum 10. Jahrestag des Bestehens in Kamp-Lintfort veranstaltete die Hochschule Rhein-Waal einen Tag der offenen Tür. Nicht einmal halb so groß wie des Schwestergelände in Kleve ist der Studier-Campus im Zentrum von Kamp-Lintfort.
Für die Studenten (im Pflichtsprech "Studierende" genannt) war am Vorabend bereits das Campusfest mit Musik und Ansprachen der feierliche Höhepunkt des Jahrestages.
Wildbienen im Garten?
Beim Aktionstag in Rheinberg stand die Unterstützung der Insekten beim Suchen neuer Lebensräume im Mittelpunkt. Bürgermeister Frank Tatzel konnte im Foyer des Stadthauses knapp 100 interessierte Gartenfreunde aus Rheinberg und Umgebung begrüßen.
"Wie soll eine Nisthilfe für Insekten aussehen, damit sie sich auch in einem Garten heimisch fühlen?" Das war ein Hauptthema, welches im Zentrum von Fachvorträgen, Infoständen und praktischen Beispielen bei Imkern und versierten Gärtnern stand.