Vor 900 Jahren gründeten Zisterziensermönche ihre Niederlassung am Kamper Berg. Von hier breitete sich dieser Orden über die Region aus und konnte mehr als ein Dutzend Filialen und Tochterklöster aufbauen.
Während der Jahrhunderte durch Kriege abgebrannt und wiederaufgebaut ist Kloster Kamp, obwohl inzwischen von Mönchen verlassen, bis heute der touristische Anziehungspunkt in Kamp-Lintfort. Da kann der Zechenturm im Zentrum von Kamp-Lintfort trotz weitreichender Sichtbarkeit nicht mithalten.
Dennoch versuchen Verantwortliche der Stadtverwaltung, geistliche Oberhäupter und lokale Kulturschaffende, mit einem bunten Kalender voller Ereignisse dem Publikum die Geschichte von Kloster und Ansiedlung näher zu bringen.
Für das Jahr 2023 hat das Geistliche Und Kulturelle Zentrum eine Vielfalt von spirituellen und künstlerischen Veranstaltungen vorbereitet. Familien mit ernsthaftem religiösen und geschichtlichem Bewußtsein sollen angesprochen werden. Weniger die Spaßgeneration mit nur oberflächlichem Interesse.
Sogar in der städtischen Werbegemeinschaft findet man einen Verbündeten. Auch in der Fußgängerzone soll der Klostergeburtstag wahrgenommen werden. Daher verzichtet die Werbegemeinschaft auf die jährlichen Veranstaltungen, um Kollisionen im Terminkalender zu vermeiden
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Die Vatertagskirmes im Juni bleibt aber im Plan und außerdem kann mit Plakatierung und Beschilderung das Jahresmotto der Stadt auch hier im Vordergrund gehalten werden. Das 900-jährige Bestehen feiert die ganze Stadt gemeinsam mit Gottesdiensten, Konzerten und Ausstellungen über alle Monate des Jahre 2023 verteilt.