Landesgartenschau auch ohne Feier geöffnet
Das wichtigste war am ersten Öffnungstag geschlossen. Keine Tickets gab es an den Kartenhäuschen (Normalpreis Tageskarte: 18,50€). Darüber freuten sich einige hundert Besucher, die sich bei strahlendem Sonnenschein zum Zechengelände aufgemacht hatten.
Die Stadt hat sich schön gemacht. Für diesen Anlaß wurden einige Straßen repariert, ein Kreisverkehr gebaut, Ampelanlagen aufgestellt und Bushaltestellen erneuert. Doch dreißig Prozent des Ausstellungsgeländes kann man getrost noch als Baustelle bezeichnen.
Ka-Li macht Bahn für Landesgartenschau
Angang Februar hätte wohl keiner geglaubt, daß die Anreise zur Landesgartenschau per Bahn möglich sein wird. Nachdem nun sehr spät alle Genehmigungen vorgelegt wurden, haben an allen Abschnitte der lange Zeit ungenutzt herumliegenden Gleise die emsigen Arbeiten begonnen.
Jetzt wird der Plan, während der Landesgartenschau einen Pendelverkehr zwischen Moers und Kamp-Lintfort anzubieten, umgesetzt. Am künftigen "Haltepunkt Süd" wurde bereits meterhohes Unkraut entfernt und das Gleisbett mit Schotter aufgefüllt.
Schachtturm Rossenray kurz vor dem Fall
"Wieso wird da so laut gebumst?", fragt der Kleine seinen Vater. "Mit der Eisenkugel machen die den Betonturm kaputt, bis er umfällt." Und wirklich: Das Scheppern donnert durch das Wäldchen an der Rheinberger Straße.
Immer wieder finden sich Schaulustige im Lintforter Norden ein, um den Koloss an der ehemaligen Schachtanlage Rossenray nochmal zu sehen, bevor das Areal zum Gewerbegebiet umgestaltet wird.
Der Osten - als Galerie im Westen
Da kommt eine Ausstellung mit Namen "Voll der Osten" daher und man denkt sich: "Ach, schon wieder will ein Gymnasiast aus dem Ruhrgebiet seinen Mitmenschen erklären, wie das Leben in der DDR ablief..."
Stimmt aber nicht. Es sind echte Ossis, die ihre Fotos im Hanns-Dieter-Hüsch-Bildungszentrum darbieten. Mit 20 Tafeln, die rund 100 schwarz-weiße Fotos enthalten, ist die Wanderausstellung nun auch in Moers zu sehen.
Stüppkesmarkt von Blaskapellen live untermalt
[Kranenburg] Alle zwei jahre findet der Stüppkes-Markt statt. Eigentlich sollten hierbei handwerkliche Produkte an der Stufe der Haustür verkauft werden. Aber wie auch anderswo hat sich der Trend zum Marktstand am Straßenrand durchgesetzt.
Die Idee stammt aus den Achtzigern. Aber dann dauerte es noch zehn Jahre, bis der damals von Männern dominierte Verkehrsverein den ersten Markt veranstalten konnte. Inzwischen hat sich das auch von vielen niederländischen Nachbarn besuchte Volksfest in der Grenzgemeinde etabliert.