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In Moers-Repelen stehen bereits zwei Windräder an der Autobahn A42. Diese wurden im Jahr 2016 vom Energie-Anbieter ENNI eingeweiht. Nach vier Jahren voller Diskussion zwischen Planern und Kaufleuten hat die Kreisverwaltung Wesel im November die Entscheidung gefällt, an der Gemarkungsgrenze zwischen Moers und Kamp-Lintfort einen weiteren "Windpark" errichten zu lassen.
Windrad Kohlenhuck
Das Gelände der ehemaligen Abraumhalde am Kohlenhuck soll vier weitere Windräder beherbergen. Zweieinhalb der weithin sichtbaren "Stromspargel" ragen nach nun gerademal drei Monaten an der A57 bereits in den Himmel.

Die Flora zwischen Rossenrayer See und Haferbruchsee wird nun mit vier 190 Meter hohen Landmarken versehen, über deren Unbedenklichkeit für die Fauna im Genehmigungsverfahren verbindlich entschieden wurde. Die Kosten des Energiewendeprojektes werden mit 20 Millionen Euro angegeben. Für etwa 9000 Haushalte könnten die geplanten 32 Mio kW/h Jahresleistung reichen. Sicherlich muß bei den Kunden auch der entsprechende Bedarf bestehen, wenn das Umweltbewußtsein stärker ist als der finanzielle Spardruck.

Immerhin verspricht sich der ENNI-Geschäftführer einen Gewinn für die Region, da ja die regenerative Erzeugungsquote auf 30 Prozent springen könnte und der Stromanbieter auch entsprechend Gewerbesteuer zahlt. Sofern die Haushalte bei ENNI Kunde werden und die dortigen Gebühren akzeptieren, könnte der rechnerische Erfolg durchaus eintreffen.