Zeige auf Karte 

Damenhandball 2. Bundesliga:

TuS Lintfort vs DJK/MJC Trier 26:34 (13:16)

Da ist sie wieder: die alte, gewohnte Torwartform. Jeder Wurf der Trierer findet das Ziel. Zunächst gaben sich die Gäste noch Mühe und spielten ihre Angriffe aus, bis sich eine klare Abwehrlücke auftat. TuS Lintfort vs Trierer MiezenNach wenigen Minuten hatten die Miezen aber gemerkt, daß man von der Mittellinie auch auf's Tor kegeln könnte. Hillig und Groetelaers erschienen nur als milchige durchlässige Geister im Lintforter Gehäuse. Egal, wie oft sie sich abwechselten. Loes Vandewal deutet mit ersten Versuchen an, daß sie einen schlechten Tag erwischt hatte.

Nach Würfen am Tor vorbei benötigte sie den Siebenmeterpunkt, um erste Zähler auf die Liste zu bringen. So war es dann nach dem 3:2 vorbei mit dem Führungsresultat.TuS Lintfort vs Trierer MiezenDora Varga sorgt für den Ausgleich und anschließend ebenfalls für den dauerhaften Führungswechsel. Selbst Verwarnungen und Zeitstrafen gegen Trier helfen den Lintforterinnen nicht auf die Füße. Beim Kreislaufen werden leidige Querpässe produziert, die nicht gefangen werden, sondern im Seitenaus landen. Naina Klein kommt nicht zur Geltung. Tatjana van den Broek bleibt am Kreis blaß. Die drei Stars der Gastgeber sind entschärft. So versuchen Eefje Huijsmans und Jana Willing einige Verzweiflungswürfe. Treffen aber beide nur noch einmal bis zur Halbzeitpause.

Mit einem 13:16 werden die Seiten gewechselt. Aber eine Wende findet nicht statt. Das Spiel plätschert dahin. Beide Seiten entwickeln keinerlei besonderen Ideen. Nur: den Trierer Miezen schadet das weniger. Sie liegen vorn.
Sehenswert sind in dieser Partie eher die Nicht-Treffer. Kaum zu fassen, welche Gelegenheiten am Kasten vorbei geworfen werden. Hinzu koTuS Lintfort vs Trierer Miezenmmt die Fangfähigkeit von Jessica Kockler im Trierer Tor. Und dann natürlich das Pech im Unglück: Naina Klein stürzt sich mit Ball über die Kreislinie, überwindet Kockler und scheitert am Holz: linker Pfosten, rechter Pfosten, Ball wieder im Feld (beim Gegner). So verwandeln die Lintforterinnen nur gelegentlich ihre schnellen Konter. Gegenüber feilen die Trierer Miezen gefühlte Ewigkeiten an ihren Angriffen. Die Bosch-Zwillinge sehen aber keineswegs ein Zeitspiel. So können die Gäste beruhigt ihren 5-Tore-Vorsprung weitertrödeln und bis zum Schlußpfiff sogar auf 8 Zähler ausbauen.
Lintfort bleibt auf Platz 13 in Abstiegsgefahr, während Trier nun Dritter ist.