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Damenhandball 2. Bundesliga:

TuS Lintfort vs BSV Sachsen Zwickau 31:26 (14:15)

Die Gäste haben Anwurf und verwandeln nicht. Im Gegenzug vergibt auch TuS Lintfort die Chance auf die Führung in heimischer Halle. Wie in anderen Spielen bereits zu erleben, geht es dreimal hin und her, bis dann die Zwickauerin Jenny Choinowski die Führung macht. Nach 2:55 Minuten steht es dann 0:1 für die Sachsen.

TuS Lintfort-BSV Sachsen Zwickau

Es gibt wieder die befürchteten Fehlwürfe. Diesmal auf beiden Seiten. Auch drei großartige Abwehrparaden gibt es in der Anfangsphase zu sehen - und das vor der Torlinie von Lintfort. Nicole Hillig scheint wie runderneuert. Selten gesehene Reflexe halten die Blauen im Spiel bei jeweils kurzzeitig wechselnder Ein-Tor-Führung.

TuS Lintfort-BSV Sachsen ZwickauDas geht so bis zum 6:6. Lintfort läßt vor jedem weiteren Treffer die Sachsen erstmal wieder rankommen. Dann, mit dem 9:7 durch Loes Vandewal, entsteht zunächst nach 17 Minuten ein Zweierabstand. Es folgt der berühmte Lintfort-Knick. Die Saisonschwäche der Hausherren zeigt sich auch an diesem Tag: nur wenige, durchaus verzeihliche, Fehlgriffe der Torfrau und ein paar verstolperte Angriffe reichen, um das Spiel wieder zurück zu kippen. Kamp-Lintfort wackelt. Zur Pause ist Sachsen Zwickau im Vorteil. Mit 14:15.

In der Halbzeit war die Kamp-Lintforter Narrengesellschaft in der Halle zu Gast. Man überreichte Karnevalsorden und verbreitete trotz des nachteiligen Zwischenstandes die Hoffnung auf letztendlichen Erfolg, da man ja bisher immer Glück gebracht hatte.

In Teil Zwei wird Stefanie Hopp als mittlere Angreiferin durchgängig von zwei Abwehrspielerinnen bewacht. Ebenso muß sich das Trikot von Tatjana van den Broek am Zwickauer Kreis energischer Zerreißproben widersetzen. Mit der Beschäftigung der Abwehrspieler entstehen Ungleichgewichte in den Spielpositionen. Das zwingt zu ständig schnellen Reaktion im taktischen Vorgehen und bietet dem Publikum interessante, schnelle Aktionen.
Eine gutklassige Begegnung entsteht, gewürzt mit spannenden Phasen während der Zweiminutenstrafen von van den Broek, aber auch ihres Gegenübers Christina Zuber.

TuS Lintfort-BSV Sachsen ZwickauTuS Lintfort liegt nach 37 Minuten mit 20:16 vorn. Aber keiner in der Halle glaubt, daß damit die Partie erledigt ist. Einerseits haben die knapp 500 Fans auf den Rängen schon unglückliche Überraschungen erlebt, und andererseits wollten die Mädchen vom BSV am Niederrhein punkten.
Aber an diesem 19. Spieltag der Saison konnten die Zwickauerinnen nur noch bis auf drei Tore herankommen. Nach dem 21:18 gewann Kamp-Lintfort erneut an Schwung und verzeichnete zum Schlußpfiff der Schiedsrichterbrüder Thiyagarajah beachtliche fünf Treffer Differenz, von denen man sich wohl gerne wenigstens drei mit ins nächste Spiel genommen hätte.