Eine Burg für den Bürger - war der erste Eindruck zur Feier des Jahrestages in Kamp-Lintfort. Blockiert von Containern und Kleintransportern waren die Zufahrten zum Rathausplatz. Nur als Fußgänger gelangte man zum bunt geschmückten Rathausplatz. Nach dem verregneten Sonnabend hatten sich die Organisatoren nicht entmutigen lassen. Sie bauten die 70 Liegestühle auf - in den Sonnenschein rund um den künstlichen Sandstrand vor dem Rathaus der 75 Jahre alten Stadt.
Das Sonntagswetter lockte das Publikum zu den Verpflegungsständen und Informationsständen und Informationspavillons am Karl-Flügel-Platz. In seiner Begrüßungsrede erinnerte Bürgermeister Christoph Landscheidt an die Kamp-Lintforter Entwicklung von der Klostergemeinde über die Bergbaustadt bis hin zur Hochschulstadt. Auch Joachim Bonn unterstrich im Namen der Sparkasse Duisburg die, politisch neutrale aber dennoch langwährende, Verbundenheit der Bank mit der Stadt.
Begleitet von der Dixie-Musik der Gruppe "Die singenden Gärtner" konnten nun die Gartenfest-Gäste die Präsentationsflächen der Aussteller besuchen. Getränke von Kaffee bis Wein gab es zu verkosten. Kuchen und Brot, serviert im Bäckereibus, oder der immer wieder beliebte Flammkuchen erfreuten sich der Nachfrage. Den größten gärtnerischen Anteil des Festes fand man allerdings in der Rasenfläche an der Kamperdickstraße. Auf diesem Stück Festwiese amüsierten sich die Kinder umso mehr mit dem Seifenblasen-Mann.
Krankenhaus und Kino waren mit Informationsständen vor Ort. Unübersehbar stellte die Feuerwehr mit ihrem Großgerät den größten Verein am Platze und stellte mit ihren Löschzügen die Ausstellung des Autohauses nebenan, samt Oldtimer-Vorführung in den Schatten.
Ebenfalls großes Interesse bei den Kindern fanden Roboterausstellung und Wissenstest am Stand der Hochschule. Faszinierend war für die Kleinen auch der Blick durch das Mikroskop, der von LINEG als Wasserversorger bereit gestellt wurde. Hier konnte man sich ein extrem vergrößertes Bild vom Anblick der im Wasser lebenden Flohkrebse oder von Larven der Eintagsfliege machen. So bekam man beim Sonntagsspaß sogar noch etwas beigebracht!