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In jedem Jahr wiederholt sich das Naturschauspiel am Niederrhein. Die Gänse machen Station auf ihrer Zugvogelreise. Aus dem fernen Sibirien kommen geschätzten 170.000 Bläßgänse und Saatgänse in die Region zwischen Rheinberg und Kleve.

Bevorzugte Rastplätze der Vögel befinden sich eigentlich in der Region von Bislich, die Bislicher Insel, die Altrheinaue bei Rees-Bienen und die Düffelt bei Kranenburg. Hier in Rheinberg fühlen sich die Vögel allerdings von Februar bis März 2017 bei lauem Wetter wie in der Sommerfrische.

Den aus dem fernen Rußland angereisten Tieren muß es am Rhein vorkommen, als wären sie in Afrika. Das faszinierende Schauspiel tausender einfallender Blässgänse, gehört mit zu den stärksten Natureindrücken nördlich der Autobahn A40. Alljährlich im Herbst wiederholt sich die Rückkehr der Wildgänse in die Rheinniederung, weil die Tiere hier milde Temperaturen, störungsfreie Nahrungsflächen und ein reiches Angebot von Schlafgewässern vorfinden. Von Anfang November bis Ende Februar überwintern die arktischen Gänse zwischen Duisburg und Nimwegen. Allein in der Düffel finden sich während der Hauptsaison von Dezember bis Januar bis zu 50.000 der nordischen Gäste ein. Aber auch seltenere Arten wie Weißwangengänse mischen sich gelegentlich unter das Federvolk. Bis zu 14 Arten an Gänsen und Halbgänsen locken jedes Jahr naturbegeisterte Fotografen auf die Felder und bieten Touristen einen typisch regionalen Eindruck.