Bereits im Jahr 2019 präsentierte der (heute immer noch) Bürgermeister Landscheidt die Pläne zur Neuanbindung der Stadt Kamp-Lintfort mit dem Rest der Welt. Kamp-Lintfort: Gleis ins NichtsIn einem Bürgerforum schilderte er, wie in der damaligen Vorbereitung zur Landesgartenschau 2020 die Bahntrasse nach Moers wiederbelebt werden sollte. Nach der Gartenschau war eine dauerhafte Verbindung bis nach Duisburg für Studenten und Pendler vorgesehen.

Vertreter der Deutschen Bahn präsentierten bereits den Fahrplan mit Abfahrts- und Ankunftszeiten. Mit entsprechender Förderung für die LAGA wurde das marode Gleisbett entlang Haarbeckstraße und Ringstraße wieder befahrbar gemacht. Berichte über ankommende Züge liegen nicht vor. Somit nutzen Besucher des Tiergeheges "Kalisto" eher den Auto-Parkplatz an der Friedrich-Heinrich-Allee. Denn: keiner kommt mit der Bahn.

In den Jahren nach Abschluß der Landesgartenschau wuchs nicht nur Gras, sondern auch einiges Kraut und viele Bambusstangen, über das Gelände rund um den Zechenturm und am Bahnsteig des "Kamp-Lintfort Südbahnhof", wie er bei Google-Maps erfaßt ist.
Im Hintergrund allerdings hat die Stadtverwaltung, unbemerkt von der Öffentlichkeit, die Entwicklungsarbeiten vorangetrieben. Für die Trasse zwischen Moers, Rheinkamp und Kamp-Lintfort wurde im Januar das Planfeststellungsverfahren eingeleitet.
Demnächst wird das Genehmigungsverfahren für den durchaus erneuerungswürdigen Bahnübergang an der Kattenstraße auf die Schiene gebracht.Bahnhof Kamp-Lintfort Süd

Um Bewohner und Interessierte auf den Stand der aktuellen Dinge und der folgenden Meilensteine zu bringen, wird eine Bürgerinformationsveranstaltung vorbereitet.
Am 01. Juli 2025 ist das Publikum in die Aula der Grundschule an der Vinnstraße eingeladen. Der Bürgermeister wird mit Unterstützung des Projektleiters der Niederrheinbahn das weitere Vorgehen, sowie Ziele und Termine zum Aufbau des "Bahnhofes Kamp-Lintfort Mitte" und der bei Google bereits heute sichtbaren Gleise beschreiben.