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Damenhandball 2. Bundesliga:

TuS Lintfort vs HC Rödertal 27:21 (15:10)

In der Halle an der Eyller Straße brauchten beide Teams ein paar Probewürfe, um sich warmzulaufen. Nach zwei Minuten hatte aber Lokalstar Loes Vandewal für das 2:0 gesorgt. Danach wurden auch die Rödertalbienen wach und drehten durch Treffer von Ossenkopp, Szczecina und Kreibich den Spieß auf 2:3.

 Lintfort vs Rödertal

In der Anfangsphase wechselte die Führung munter, wobei die Mädchen aus Sachsen etwas mehr Körpereinsatz aufwenden mußten und dadurch frühzeitig erste Verwarnungen kassierten.

Das erste 7-Meter-Gegentor nahmen die Bienen in Gelb dann auch von Loes Vandewal entgegen, die damit Lintfort auf 4:5 heranbrachte. Im Gegenzug verwarf Egle Alesiunaite ihren Strafwurf für Rödertal.

Nachdem Eva Lagermann für den 5:5-Ausgleich und anschließend auch für die erneute Führung der Gastgeber gesorgt hatte, gab TuS-Lintfort den Vorsprung nicht mehr aus der Hand. Aber bis zum deutlichen Sieg im vierten Liga-Duell mit den Bienen war noch mehr als eine Dreiviertelstunde zu überstehen.

Sabrina RomeikeDie erste Team-Auszeit der Gäste konnte deren Verunsicherung nicht vertreiben. Weitere von Sabrina Romeike im Lintfort-Tor abgewehrte Siebenmeter und erste Zeitstrafen bei den Großröhrsdorfern brachten andererseits Selbstvertrauen in die blauen Reihen.  Bemerkenswert im Vergleich zur letzten Zweitliga-Saison 2016 war die Leistung der Lintforter Torfrauen, die mit Paraden bei Strafwürfen oder auch Rödertaler Angriffen glänzten. Mit diesem Rückhalt fühlten sich die Lintforter Mädchen wirklich wie zu Hause und setzten diesen Wohlfühlfaktor zum wahren Heimvorteil um.

Nach dem Seitenwechsel beim Stand von 15:10 kamen die Bienen zwar nochmal bis zum 15:13 näher -  eine Wende gelang allerdings nicht. Obwohl auch Lintfort nach einigen brillant aufgebauten Angriffen im Abschluß das gegnerische Gehäuse mehrmals verfehlte, konnte der HC daraus keinen Gewinn erzielen.
Brigita IvanauskaiteDenn auch die Gäste leisteten sich Fehlwürfe und technische Aussetzer. Nach 50 Minuten mußte Brigita Ivanauskaite wegen der dritten Zeitstrafe sogar ihren Auftritt beenden.

TuS-Lintfort baute hingegen den Vorsprung nach auf sechs Treffer aus. Trainerin Bettina Grenz-Klein sprang in den letzten drei Spielminuten wörtlich auf der Bank auf und nieder. Nach einem weiteren verworfenen Siebenmeter von Alesiunaite pfiiffen die Schiedsrichter Hellbusch und Jansen endlich ab. Mit dem überraschend deutlichen 27:21 sammelt Lintfort weitere zwei wichtige Punkte für den Klassenerhalt und macht außerdem einen großen Schritt zur Verbesserung der Tordifferenz.