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Damenhandball 2. Bundesliga:

TuS Lintfort vs SG H2Ku Herrenberg 21:28 (12:15)

Nur noch eine handvoll Zuschauer investiert den sonntäglichen Nachmittag, um beim Live-Spiel der 2. Bundesliga dabei zu sein. Und es gab auch nicht viel neues zu erleben. Die beiden Tabellenletzten standen sich gegenüber, die Spielqualität entsprechend und der Verlierer kann jedenfalls für die 3. Liga planen. Lintfort vs Herrenberg
Allerdings wird Herrenberg als Vorletzter den Klassenerhalt wohl ebenfalls nicht erleben. Zugroß ist der 5-Punkt-Rückstand bis zum 12. Tabellenplatz.
Für Lintfort geht es also eigentlich um nichts mehr. Vielleicht noch um die Ehre, nicht tatsächlich als Schlußlicht aus der Liga zu gehen.

Tus Lintfort kommt mit dem Anwurf und kann durch Naina Klein mit 1:0 in Führung gehen. Dann demonstrieren beide Teams, warum sie am Tabellenende stehen. Halbherzig vorgetragene Angriffe ohne Erfolg. Den nächsten Treffer zum 1:1 machte Freya Stonawsi. Da hätte es aber mindestens schon 3:3 stehen müssen. Wie die Statistik am Ende zeigte, war das 2:1 von Leonie Lambertz die letzte Führung der Gastgeberinnen in dieser Veranstaltung.
Wieder gab es vom Gastverein einige Kostproben, wie man erfolgreich über die Außenspieler zum Torerfolg kommt. Hier muß TuS noch einige Videostudien betreiben. Natürlich kommt zu den wenigen Gelegenheiten auch noch passendes Pach dazu. Eefje Huismans knallt den Ball an den Innenpfosten. Das Leder pfeift von dort in das Seitenaus statt ins Netz.
Obwohl es für die SG H2Ku Herrenberg kaum Grund zur Aufregung gibt, kassiert Betreuer Ingo Janoch in dieser Phase eine Verwarnung wegen lautstarkem Meckerns.

Lintfort vs Herrenberg

Zur Pause sind die Württembergerinnen mit 3 Toren in Front. Aber entschieden ist noch nichts. Nach dem Seitenwechsel bekommt Lintfort etwas Aufwind. Vivien Gosch kann gegen Lisa Gebhard einen Siebenmeter abwehren. Das motiviert die blauen Mitspielerinnen zu etwas mehr Konzentration. Aber die Annäherung reicht nur bis zum 18:19. Ausgeglichen wird nicht mehr. Mehrere Zwei-Minuten-Strafen auf beiden Seiten zeugen vom Kräfteverschleiß. Auf Hausherrinen Seite kommen an diesem Tag Tatjana van den Broek und Loes Vandewal kaum zur Geltung. Und selbst an guten Tagen wäre dann vielleicht eine Niederlage mit nur 3 statt 7 Gegentoren möglich gewesen. Diese hätte aber den Lintforterinnen auch nicht geholfen.
So kann nur die SG Herrenberg für das Restprogramm noch ein Fünkchen Hoffnung auf Schützenhilfe anderer Vereine mit nach Hause nehmen.