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Damenhandball 2. Bundesliga:

TuS Lintfort vs FSG Mainz 05/Budenheim 29:27 (13:9)

In der Summe gab es kaum Unterschiede in der Verwertungsqualität auf beiden Seiten. Am Ende verliert eben die Mannschaft, die noch schlechter auftritt als der Gegner. Hier kam Lintfort mit viel Mühe und großer Not am Ende zu zwei Punkten.TuS Lintfort vs Mainz Budenheim

TuS Lintfort hatte Anwurf und verballerte nach schnellem Angriff kläglich. Im Gegenzug sorgte die Mainzerin Anastasia Antonevich für das 0:1. Wieder waren die am Drücker, die immer die Tore machen: van den Broek, Vandewal und Klein sorgten für den 3:3 -Ausgleich und nun konnte man nochmal auf den "Reset"-Knopf drücken.

TuS Lintfort vs Mainz BudenheimDie Kamp-Lintforter Fans sahen, wie ihre Favoritinnen einen knappen Vorsprung verteidigten. Das gelang trotz Lintforter Pfostentreffern weil Mainz andererseits das Lintforter Tor oft komplett verfehlte. Ging deren Ball aber mal etwas genauer in Richtung des Eckigen, dann landete er darin. Lintfort muß unbedingt die Torwartleistungen verbessern. Über diesen Eindruck helfen auch einige Zufallsparaden nicht hinweg.

Die mäßige Leistung beiderseits ermöglichte es dennoch den Hausherrinnen, mit Einzelleistungen den Abstand auf 9:5 auszubauen. Dabei war es selbst für van den Broek, Klein und Huijsmans nicht möglich, die zugesprochenen Strafwürfe in Tore umzumünzen. Aber plötzlich war Halbzeit und es stand 13:9!

TuS Lintfort vs Mainz BudenheimLängere Unterbrechungen gab es auf beiden Seiten durch hartes Zupacken in der Verteidigung. Von Betreuern unterstützt humpelte Sophie Hartstock (rechtes Bild) von der Platte und mußte mit Knieverletzung den Rest des Spiels von der Bank aus verfolgen.
Mit 16:9 war dann auch der Höhepunkt erreicht. Budenheim kam nun aus dem Tal zurück, nervte die Gastgeberinnen und machte in der 47. Minute den 18:18-Ausgleich. Danach ging es noch weiter: 21:22 hieß es, bevor die Blauen das Re-Break schafften und auf 24:23 schalteten. Spätestens hier war jedem klar, daß der zweite Heimsieg noch weit weg war. Bis zum 27:27 ging das Hin-und-her. Dann traf endlich Eefje Huijsmans zur erneuten Führung. Diese wurde in der knapp halbgefüllten Halle vom stehenden Publikum und den Lintforter Dummer-Boys dann auch über die letzten beiden Minuten bis ins Ziel gejubelt.

Diese Begegnung war nichts für schwache Nerven. Trotz des Doppelpunktes liegt Lintfort in der Tabelle der 2. Bundesliga mit nur einem Zähler vor Schlußlicht Herrenberg.